
Die Entnazifizierung Richard Wagners
Die Programmhefte der Bayreuther Festspiele 1951-1976
Autor*in: Bermbach, Udo
Jahr: 2020
Sprache: Deutsch
Umfang: 294 S.
Verfügbar
- Inhalt:
- Die Bayreuther Festspiele, während des Dritten Reiches „Hitlers Hoftheater“ (Th. Mann), schienen nach dem Zweiten Weltkrieg am Ende und Wagner selbst unheilbar beschädigt. Als 1951 die Bayreuther Festspiele von den Wagner-Enkeln Wieland und Wolfgang doch wiedereröffnet wurden, war dies nur möglich durch einen radikalen ästhetischen wie weltanschaulichen Bruch mit der Vergangenheit. Auf der Bühne wie in den Programmheften der Festspiele vollzog sich der Wandel zu einem neuen Wagner-Verständnis. Anfangs schrieben die alten NS-Autoren auf Wielands Einladung weiter, allerdings mit neuen Themen, und nur allmählich kamen neue Autoren wie Ernst Bloch, Hans Mayer und Theodor W. Adorno hinzu, die das überkommene, völkisch-nationalistische Wagnerbild durch ein modernes ersetzten: Wagner wurde zum Zeitgenossen, der die kapitalistische Gegenwart in starken Texten und Bildern kritisierte. Der Chéreau-Ring von 1976 markierte den Kulminationspunkt dieser Entwicklung. In seinem neuen Wagner-Buch liest Udo Bermbach die Programmhefte der Bayreuther Festspiele auch als Spiegel des intellektuellen Klimas der jungen Bundesrepublik.
Udo Bermbach, emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Universität Hamburg, Gründungsherausgeber der Zeitschrift wagnerspectrum, ist einer der führenden Wagner-Experten.
Titelinformationen
Titel: Die Entnazifizierung Richard Wagners
Autor*in: Bermbach, Udo
Mitwirkende: J.-B.-Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl-Ernst-Poeschel-Verlag
Verlag: J.B. Metzler
ISBN: 9783476051189
Kategorie: Sachmedien & Ratgeber, Kunst, Kultur & Medien, Theater & Bühne
Dateigröße: 4 MB
Format: PDF
Max. Ausleihdauer: 21 Tage